Der Darm eines Hundes ist mit einer Länge von zehn Metern ein äußerst großes Organ, das für die Verdauungsfunktion bedeutsam ist. Die Nahrung wird im Magen- und Darmtrakt aufgenommen und mithilfe von Enzymen verkleinert. Anschließend wird sie von der Darmwand absorbiert und steht dem Körper zur Verfügung. Eine optimale Verwertung steht in enger Verbindung mit der Funktionsfähigkeit des gesamten Körpers. Aufgrund dessen wirken sich Magen-Darm-Störungen gänzlich auf den Organismus aus. Im Gegenzug lässt sich das allgemeine Wohlgefühl durch einen gesunden Darm fördern.
So wirken Probiotika im Darm von Hunden und Katzen
Jeder Darm enthält Bakterien. Einige übernehmen essenzielle Aufgaben für die Verdauung und halten den Darm gesund. Weitere hingegen sind für den Darm schädlich. Bei Probiotika handelt es sich um Bakterien, die einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben. Sie haben die Aufgabe, die Darmflora stabil zu halten sowie eine reibungslose Verdauung und Verwertung von Nährstoffen zu gewährleisten.
Die in Probiotika enthaltenen Mikroorganismen sind im Regelfall lebende Bakterien. Insbesondere in probiotischen Nahrungsmitteln für Katzen befinden sich Fasern, die für eine positive Wirkung auf die Darmflora sorgen. Bei der Darmflora handelt es sich um die Gesamtheit von Mikroorganismen. Diese befinden sich von Natur aus im Darm einer Katze.
Probiotika werden oftmals als Medikamente bezeichnet. Allerdings stecken hinter Probiotika Nahrungsergänzungsmittel. Sie stabilisieren die Widerstandskräfte von Katzen oder verbessern sie. Sobald das natürliche Gleichgewicht gestört ist, beispielsweise durch eine Erkrankung oder Arzneimittel, sind Katzen anfälliger für Erkrankungen oder Viren. In dem Fall ist anzuraten, den Tieren Probiotika zu verabreichen, um das natürliche Gleichgewicht der Darmflora erneut herzustellen.
Probiotika als Nahrungsergänzung für Hunde und Katzen
Die Bakterien müssen lebend im Darm ankommen, um ihre probiotische Wirkung entfalten zu können. Aufgrund dessen sollten sie tunlichst resistent gegen Magensäure sein. Bei den Präparaten wurde natürlich berücksichtigt, dass die Bakterien keine negativen Auswirkungen auf das Darmsystem haben. Es werden darüber hinaus lediglich Bakterien verwendet, die speziell auf das Verdauungssystem von Tieren abgestimmt sind. Ferner haben zahlreiche Hefen, Ballaststoffe sowie Zuckerarten eine präbiotische Wirkung. Sie fördern die Ausbreitung von positiven Bakterien im Darm. Damit leisten sie ebenso einen Beitrag zur Darmgesundheit der Tiere. Es ist äußerst empfehlenswert, Probiotika sowie Präbiotika zu kombinieren. Die Präparate ergänzen und unterstützen das Immunsystem der Tiere.
Probiotika stärken das Immunsystem bei einer Immunschwäche
Probiotische Nahrungsergänzungsmittel sind stets anzuraten, wenn eine Immunschwäche vorliegt. Sobald die Tiere älter sind oder unter Erkrankungen sowie Verletzungen leiden, arbeitet das Immunsystem nicht mehr vollständig. Die Tiere sind demzufolge für Folgeerkrankungen anfälliger. Werden die Tiere mit Antibiotika behandelt, schwächt das den Körper ebenso. Aufgrund dessen sollte der Wiederaufbau der Darmflora mit Probiotika unterstützt werden, um das Immunsystem zu stärken.
Erhalten Tiere über einen längeren Zeitraum Medikamente, ist die Gabe von Probiotika ebenfalls sinnvoll. Hierdurch wird die Darmfunktion gefördert. Ferner lassen sich Begleiterscheinungen wie Durchfall und Schlappheit lindern. Eine probiotische Nahrungsergänzung ist zudem vorteilhaft, wenn das Tier unter einem Magen-Darm-Infekt, Verstopfung sowie Durchfall leidet. Sie fördert eine rasche Genesung und wirkt einer Schädigung der Darmflora entgegen.